Kunst
Neben der
Ausstellung im Max Böhlen Museum freuen wir uns Ihnen in
den Räumlichkeiten des Restaurants (Max Böhlens früheres
Atelier) eine stets wechselnde Ausstellung des Künstlers
zu präsentieren.
Mein Großvater,
Andreas Böhlen, jüngster Sohn Max Böhlens hat bis 2023 das
Andenken seines Vaters als Museumswächter geführt. Nach
seinem Tod führen nun wir die Museumstouren in seinem
Sinne weiter. Eine Führung ist jeweils vor den
Restaurantöffnungszeiten oder auf Anfrage hin möglich.
Und da das Max
Böhlen Museum ein "lebendiges" Museum sein soll,
steht es
nicht nur für Empfänge, Konzerte und kulturelle Anlässe
zur verfügung, sondern auch für Trauungen, Taufen und ab
und zu für kleine Gruppen exklusiv auch als "Pop-Art-Restaurant".
Hier geht es zur Homepage vom Max Böhlen Museum
Auszug aus dem Buch «Max Böhlen»
Zürichsee Druck AG Thalwil
von Prof. Dr. Max Huggler, 1973 Verlag Huber Frauenfeld
In dem Böhlen die
Gesetzlichkeit von Raum und Volumen in das malerische
Bildwerk aufnahm, hat er seinen Teil an die von der Zeit
geforderte Überwindung des Impressionismus geleistet.
Zwar arbeitete er gleich jenen Meistern mit Erfolg im
Freien und machte die Landschaft zum Hauptfeld seiner
Betätigung. Doch ging es ihm nicht mehr um die
Auseinandersetzung mit den optischen Erscheinungen, um
die Wiedergabe einer mehr oder weniger dunstigen
Atmosphäre, um farbige Schatten, Reflexe und
Spiegelungen, auch strebte er weder nach lyrischer
Stimmung noch nach beschreibender Charakterisierung von
Erdreich und Pflanzenwuchs.
Die stete Übung von Auge und Hand, die wachsende Erfahrung bringen dem Künstler im Fortgang der Jahre die volle Freiheit im Gebrauch seiner Mittel: die letzte Stilphase Böhlens kommt denn auch dem «malerischen» Anspruch am nächsten - gleichsam unbekümmert wird die Farbe in Flecken gesetzt, und es entstehen Blätter, deren Farb- und Tuschflocken sich erst nach einiger Betrachtung allmählich zu Räumen und Gegenständen ordnen. Auf dem Weg der malerischen Folgerichtigkeit, der künstlerischen Konsequenz hat Böhlen in diesen Arbeiten die ihm gemässe Stufe moderner Malerei erreicht. Die Beispiele dieses Spätstiles entstammen vornehmlich den Aufenthalten in Mallorca und an der Nordsee: man möchte denken, es sei die Wiederbegegnung mit dem Meer gewesen - mit den Kontrasten von Schatten und Licht im Süden, mit dem Dunkel von Wasser und Himmel im Norden - was den Maler zu dieser letzten Vereinfachung geführt hat.
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